Mimikfalten (sogenannte „dynamische“ Falten) werden durch die mimischen Gesichtsmuskeln in der Haut verursacht (wie zum Beispiel „Zornesfalten“, „Krähenfüße“ und „Stirnfalten“). Für die Behandlung dieser Falten ist Botuliumtoxin A besonders geeignet. Es schwächt die Spannung der Gesichtsmuskulatur und glättet dadurch die darüber liegende Haut. Die relaxierende Wirkung auf den Muskel reduziert dessen Überreaktivitäten. Falten, die durch den Muskel verursacht wurden, verschwinden. Bereits wenige Tage nach Injektion von Botulinumtoxin gewinnt das Gesicht ein freundlicheres und entspannteres Erscheinungsbild, das für die Dauer von ca. vier bis sechs Monaten anhält.

Sogenannte „statische“ Falten werden durch Alterungsprozesse verursacht und durch äußere Einflüsse, wie das Sonnenlicht, verstärkt. Zur Behandlung wird Hyaluronsäure eingesetzt. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Bestandteil des Bindegewebes, der der Haut ihr gesundes und vitales Aussehen verleiht. Hautfalten und Konturunebenheiten können durch Unterspritzung mit Hyaluronsäure „aufgepolstert“ werden. Der alterungsbedingte Verlust an Volumen wird ausgeglichen. Das Gesicht erhält so seine natürlichen Konturen und ein jugendlicheres Erscheinungsbild zurück. Hyaluronsäure ist insbesondere zur Therapie tiefer Nasen-Lippen-Falten sowie im Bereich des Mundwinkels geeignet.

Chemisches Peeling oder Chemoexfoliation ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der die oberen Hautschichten durch Aufbringen unterschiedlicher organischer Säuren in verschiedenen Konzentrationen vorsichtig abgelöst werden. Das Gewebe wird zur Regeneration und zur Neubildung frischer Haut angeregt. Sie erscheint jünger und strahlender. Chemische Peelings verwenden wir in der Behandlung der Akne und Aknenarben, lichtbedingter Hautalterung, oberflächlicher Falten und Fältchen sowie von unregelmäßigen Pigmentierungen, wie Altersflecken und Melasma.

Studien zur Folge bezeichnen Patienten, besonders in der Altersgruppe der fünfzig- bis siebzigjährigen, jugendlich aussehende Haut als das erste Merkmal, das sie mit Attraktivität verbinden. Aber auch Personen jüngerer Altersgruppen halten insbesondere das Erscheinungsbild ihres Gesichtes für sehr wichtig. Unregelmäßigkeiten der Struktur jeglicher Art wie Falten, aber auch Akne- und Operationsnarben, die die Ebenmäßigkeit des Erscheinungsbildes der Haut beeinträchtigen, werden in der Regel als störend empfunden. Sie bereiten regelmäßig einen hohen emotionalen Leidensdruck. Beim klassischen Laser Skinresurfacing werden oberflächliche Hautschichten mit Hilfe eines Lasers abgetragen. Falten und insbesondere Akne- und Operationsnarben werden geglättet. So wird ein Verjüngungseffekt der Gesichtshaut erzielt. Wesentliche Nachteile des Verfahrens bestehen jedoch in der langen Abheilungszeit, Ausfallzeit, der Schmerzhaftigkeit sowie dem Risiko für Hautinfektionen und Pigmentstörungen.

Im Gegensatz zu dieser traditionellen Lasertherapie können bei der weiterentwickelten Verfahrensweise, dem „fraktionierten“ lasergestützten Skinresurfacing, das Behandlungsrisiko und die Erholungszeit minimiert und so die langfristigen ästhetischen Resultate für den Patienten maximiert werden. Es werden durch den Laser eine Vielzahl mikroskopisch großer „Löcher“ in der Hautoberfläche erzeugt. Dadurch wird ein Heilungsprozess in Gang gesetzt, der einerseits zur Erneuerung der oberflächlichen Hautschichten führt, aber darüber hinaus auch die Produktion von Kollagen in den tieferen Hautschichten fördert. Er führt zu einer Straffung und Glättung der Haut.

Das Verfahren des fraktionierten Skinresurfacing ist die vielversprechenste Wahl zur Behandlung von Falten, Akne- und Operationsnarben, aber auch von Melasmen und Dehnungsstreifen (Striae distensae) an nahezu jedem Körperareal.

Verschiedene Grunderkrankungen, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion oder auch Diabetes mellitus können zu einer Schweißüberproduktion (sogenannte Hyperhidrose) führen. Deshalb werden diese zunächst durch eine gezielte Anamnese und bei Bedarf durch ergänzende Laboruntersuchungen ausgeschlossen. Zur Behandlung der Hyperhidrose stehen eine Reihe von Therapieverfahren zur Verfügung:

• Spezielle Deodorants (Antitranspirantien)
• Medikamente in Tablettenform
• Leitungswasser-Iontophorese
• Behandlung mit Botulinumtoxin A

Die Auswahl der geeigneten Maßnahme wird individuell auf die Bedürfnisse des Patienten und die betroffenen Areale abgestimmt. Sie erfolgt in der Regel nach einem Stufenplan

Bei der Iontophorese handelt es sich um ein wirkungsvolles Verfahren zur Therapie des übermäßigen Schwitzens an Händen, Füßen und Achselhöhlen. Hierbei werden die betroffenen Arealen in einem Wasserbad bzw. mit einem durchtränkten Schwamm für ca. 15 – 20 Minuten einem schwachen Gleichstrom ausgesetzt. Häufig normalisiert sich die Schweißsekretion in den betroffenen Arealen nach ca. 15 Behandlungen.

Bei Botulinumtoxin A handelt es sich um eine Substanz, die auf verschiedenen Gebieten der Medizin, so auch der ästhetischen Medizin (Faltenbehandlung) und der Behandlung des übermäßigen Schwitzens eingesetzt wird. Botolinumtoxin A blockiert die Übertragung des Signals von den Nervenzellen auf die Schweißdrüsen, wodurch es nach Injektion der Substanz unmittelbar unter die Haut zu einem nahezu vollständigen Versiegen der Schweißsekretion kommt. Die Wirkung tritt innerhalb weniger Tage ein und hält über mehrere Monate, in einzelnen Fällen auch über ein Jahr an. Bei Nachlassen der Wirkung ist eine Wiederholung der Behandlung möglich.

Der Trichoscan ist eine schmerzlose computergestützte Methode zur objektiven Messung der Haardichte und des Aktivitätszustandes der Haarfollikel. Es handelt sich um eine auflichtmikroskopische Untersuchung des Haarbodens, die direkt am Patienten durchgeführt werden kann. Mit dem Trichogramm können alle wesentlichen Parameter des Haarwachstums automatisch in einem Arbeitsgang bestimmt werden: Die Haardichte pro cm², die Flaumhaardichte und die Zahl der wachsenden im Verhältnis zu den nicht wachsenden Haaren (Anagen-/Telogen-Rate).